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SD/BS-H

Überdruckventil in beheizbarer Sonderausführung

  • 10% Technologie für geringste Drucksteigerung bis zum Vollhub
  • extreme Dichtheit und damit geringstmögliche Produktverluste und reduzierte Umweltbelastungen
  • Ansprechdruck nah beim Öffnungsdruck, dadurch optimale Druckhaltung im System
  • hohe Strömungsleistung
  • Führung der Ventilteller innerhalb des Gehäuses und damit Schutz vor Witterungseinflüssen
  • im explosionsgefährdeten Bereich einsetzbar
  • vollständige Mantelbegleitheizung bis zum Flansch ohne Kältebrücken
  • maximal zulässige Heizmediumtemperatur von 320°C (bei 6 bar)
  • in Sonderausführung mit beheizbarem Ventildeckel lieferbar
  • bei kleinen Druckeinstellungen verhindert eine optimierte Ventiltellerhaube die Verstellung des Ansprechdrucks durch Staubablagerungen oder Kondensat
  • stabile Gehäusekonstruktion
  • in Sonderausführung mit Anlüftvorrichtung lieferbar

Funktion und Beschreibung

Das Ventil des Typs PROTEGO® SD/BS-H ist ein hoch entwickeltes Überdruckventil, dessen Ventilgehäuse mit einem bis zum Flansch beheizbaren Doppelmantel ausgeführt ist. Es wird vor allem als Armatur zur Entlüftung von Behältern und verfahrenstechnischen Apparaten unter schwierigen Betriebsbedingungen eingesetzt. Dazu zählen extreme Witterungsbedingungen oder Produkte, die temperaturabhängig zur Polymerisatbildung, zum Verkleben oder zu anderen die Funktion negativ beeinflussenden Ablagerungen neigen (z.B. Bitumen, Teer, Stäube…). Das Ventil bietet Schutz vor unzulässigem Überdruck bzw. verhindert unzulässige Produktverluste bis nahe zum Ansprechdruck.

Bei Erreichen des Ansprechdrucks beginnt das Ventil zu öffnen und erreicht innerhalb 10% Drucksteigerung bzw. Öffnungsdruckdifferenz Vollhub. PROTEGO® ist es durch gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung gelungen, dieses für Sicherheitsventile typische Öffnungsverhalten auch auf niedrige Druckbereiche zu übertragen. Mit dieser „Vollhub-Technologie“ besteht die Möglichkeit, den Ansprechdruck nur 10% unter den zulässigen Tankdruck zu setzen, um den erforderlichen Mengenstrom abzuführen.

Bis zum Ansprechdruck wird die Druckhaltung im Tank gewährleistet mit einer Dichtheit, die aufgrund der hoch entwickelten Fertigungstechnologie weit über den üblichen Standards liegt. Diese Eigenschaft wird u. a. durch Ventilsitze aus hochwertigem Edelstahl und mit exakt eingeschliffenem Ventilteller sowie einer stabilen Gehäusekonstruktion gewährleistet. Nachdem der Überdruck abgeführt wurde, schließt das Ventil wieder und bleibt dicht.

Maßtabelle

Zur Auswahl der Nennweite (DN) benutzen Sie bitte das Volumenstromdiagramm auf der folgenden Seite

DN1 DN2 ab b cd d e
bis 30 mbar> 30 mbarbis 30 mbar> 30 mbar
80 / 3"*15 / ½"32540051570250390250
100 / 4"15 / ½"32540050560250380250
150 / 6"15 / ½"40546059560315470290
200 / 8"15 / ½"51047057565305445340
Abmessungen in mm * auch mit Sonderflansch DN 50 / 2'' lieferbar

Materialauswahl für Gehäuse

AusführungAB
GehäuseStahlEdelstahl
HeizmantelStahlEdelstahl
VentilsitzeEdelstahlEdelstahl
Sonderwerkstoffe auf Anfrage

Auswahl Material Überdruckventilteller

AusführungABC
Druckstufe [mbar]+5,0 bis +25>+10 bis +30>+30 bis +210
VentiltellerAluminiumEdelstahlEdelstahl
VentiltellerhaubeEdelstahlEdelstahl-
Abdichtungmetallischmetallischmetallisch
Sonderwerkstoffe sowie höhere Druckeinstellungen auf Anfrage

Flanschanschlussart

EN 1092-1; Form B1
ASME B16.5 CL 150 R.F.
andere Anschlüsse auf Anfrage

Ausführungsarten- und Spezifikation

Der Ventilteller ist gewichtsbelastet. Ab einem Ansprechdruck von 30 mbar wird zusätzlich eine Flügelführung verwendet.

Überdruckventil in Grundausführung mit Heizmantel

SD/BS - H

Weitere Sonderarmaturen auf Anfrage

Druckeinstellungen

Überdruck: +5.0 mbar +210 mbar
Höhere Druckeinstellungen auf Anfrage.

Volumenstromdiagramm

Diese Volumenstromdiagramme sind mit einer kalibrierten und TÜV-zertifizierten Strömungsmessanlage ermittelt worden. Der Volumenstrom V in m³/h bezieht sich auf den technischen Normzustand von Luft nach ISO 6358 (20°C, 1bar). Umrechnung auf andere Dichte und Temperatur siehe Kap. 1: Technische Grundlagen.