LDA-WF(W)
Flüssigkeits-Detonationssicherung für Füll- und Entleerungsleitungen – Außenanbau
- durch Außenanbau gute Zugänglichkeit zur Armatur
- Leerhebesicherung bietet erhöhte Sicherheit
- geringe Verschmutzungsgefahr
- geringer Druckverlust
- bietet Sicherheit bei Deflagrationen und stabilen Detonationen
- anwendbar für nahezu alle brennbaren Flüssigkeiten
- erfüllt die Anforderungen der TRGS *
Funktion und Beschreibung
Die Flüssigkeits-Detonationssicherung vom Typ PROTEGO® LDA-WF(W) ist für die Füll- und Entleerungsleitung von Lagerbehältern entwickelt worden, deren Leitung nicht ständig mit Produkt gefüllt ist und zeitweise ein zündfähiges Gemisch enthält. Die integrierte Leerhebesicherung (1) mit eingebauter PROTEGO® Flammensicherung (2) verhindert zusätzlich ein Absaugen der Tauchflüssigkeit beim Entleeren des Behälters. Mehrere FLAMMENFILTER ®(3) und Zwischenlagen, die in einem FLAMMENFILTER ®Käfig (4) stabil eingefasst sind, kennzeichnen die PROTEGO® Flammensicherung. Spaltweite und Anzahl der FLAMMENFILTER® werden durch die Betriebsparameter des durchströmenden Gemisches (Explosionsgruppe, Druck, Temperatur) bestimmt.
Die Armatur wird außerhalb des Behälters in die Füll- und Entleerungsleitungen eingebaut. Im Falle einer Zündung der explosionsfähigen Atmosphäre verhindert die Armatur die Übertragung der Verbrennung in den Tank. Die Flüssigkeits-Detonationssicherung vom Typ PROTEGO® LDA-WF(W) vereinigt in ihrer Konstruktion die klassische PROTEGO® Flammensicherung mit dem Siphonprinzip, bei dem das flüssige Produkt als Sperrflüssigkeit dient.
Beim Einlaufen einer stark beschleunigten Rohrdeflagration oder auch Detonation werden Verbrennungsdruck und Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit zunächst durch die Konstruktion erheblich reduziert und in eine energieärmere Deflagration überführt, die dann von der verbleibenden Tauchflüssigkeit und der PROTEGO® Flammensicherung aufgehalten wird.
Die Einsatzgrenzen der Armatur liegen bezüglich der Produktdampf/ Luft-Gemische bei einer Temperatur von +60°C und einem Druck von 1,1 bar absolut. Davon abweichend sind Geräte mit Sonderzulassungen für höhere Temperaturen auf Anfrage erhältlich. Dadurch werden alle in der Praxis möglichen Betriebszustände von entleerten Rohrleitungen für brennbare Flüssigkeiten abgedeckt. Die Flüssigkeits-Detonationssicherung ist standardmäßig bis 10 bar druckbeständig. Die Armatur bietet Sicherheit für nahezu alle brennbaren Flüssigkeiten und ist zugelassen für die Explosionsgruppen IIA bis IIB3. Sonderausführungen mit Reinigungsdeckel für hochviskose Flüssigkeiten sind lieferbar.
Baumusterprüfung nach derzeit gültiger ATEX-Richtlinie und EN ISO 16852 sowie weiteren internationalen Standards.
Maßtabelle
Zur Auswahl der Nennweite (DN) benutzen Sie bitte das Volumenstromdiagramm auf den folgenden Seiten
DN | 25 / 1" | 32 / 1¼" | 40 / 1½" | 50 / 2" | 65 / 2½" | 80 / 3" | 100 / 4" | 125 / 5" | 150 / 6" | 200 / 8" | 250 / 10" |
a | 250 | 250 | 350 | 350 | 450 | 450 | 500 | 600 | 600 | 700 | 900 |
b | 325 | 325 | 415 | 415 | 535 | 535 | 600 | 915 | 915 | 1090 | 1300 |
c | 485 | 485 | 620 | 620 | 831 | 831 | 936 | 1340 | 1340 | 1520 | 1750 |
d | 149 | 149 | 210 | 210 | 275 | 275 | 325 | 460 | 460 | 510 | 610 |
Materialauswahl für Gehäuse
Ausführung | A | B |
Gehäuse | Stahl | Edelstahl |
Stoßfang | Stahl | Edelstahl |
Dichtung (Stoßfang) | FPM | PTFE |
Dichtung (Verschlussschraube) | PTFE | PTFE |
Flammensicherung | A | A |
Materialauswahl der Flammensicherung
Ausführung | A |
FLAMMENFILTER® Käfig | Edelstahl |
FLAMMENFILTER®* | Edelstahl |
Zwischenlagen | Edelstahl |
Auswahl der Explosionsgruppe
MESG | Expl. Gr. (IEC / CEN) | Gas Group (NEC) |
> 0,90 mm | IIA | D |
≥ 0,65 mm | IIB3 | C |
Angabe der max. Betriebstemperatur
≤ 60°C | Tmaximal zulässige Betriebstemperatur in C° |
- | Kennzeichnung |
Flanschanschlussart
EN 1092-1; Form B1 |
ASME B16.5 CL 150 R.F. |
Volumenstromdiagramm
Der Volumenstrom V in m³/h ist mit Wasser ermittelt worden gemäß DIN EN 60534 bei der Temperatur Tn = 20°C und einem Druck pn = 1,013 bar, kinematische Viskosität v = 10-6 m²/s.
Um elektrostatische Aufladung von brennbaren Flüssigkeiten zu vermeiden, ist eine maximale Durchflussmenge nicht zu überschreiten (siehe TRGS 727, CENELEC-Report CLC/TR 60079-32-1).